Ebbe & Blut by Luisa Stömer Eva Wünsch

Autor:Luisa Stömer, Eva Wünsch [Stömer, Luisa]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Gräfe und Unzer Verlag
veröffentlicht: 2017-03-20T23:00:00+00:00

Eigentlich ist die Ernährung dann richtig, wenn sie uns guttut. Auch das ist sehr individuell. Der Körper gibt uns Signale, was er gerade braucht, und diese sollten wir uns vielleicht öfter einmal anhören. Allerdings kann man es verlernen, auf die Körpersignale zu hören. Oder man steckt gerade in einer Phase, in der man so viel um die Ohren hat, dass es Eckpunkte braucht, an denen man sich orientieren kann. Regelmäßige Bewegung, Entspannungsphasen und proteinreiche Ernährung während der Periode können unkontrollierte Heißhungeranfälle und Regelschmerzen lindern sowie das Wohlgefühl und die Leistungsfähigkeit in der zweiten Zyklushälfte steigern. Dafür jetzt noch ein paar Tipps …

Ganz allgemein wird eine ausgewogene Vollwertkost empfohlen. Dabei sollten pflanzliche Lebensmittel den Hauptanteil der Nahrung darstellen, also Gemüse und Obst, Hülsenfrüchte und Getreideprodukte, genauso wie Nüsse und pflanzliche Fette. Je bunter und vielfältiger der Teller, desto sicherer ist, dass unser Uterus seine Arbeit gut machen kann.

Wichtig ist, dass wir uns einen Überblick verschaffen, wo unsere Ernährung in Bezug auf Nährstoffe, die für eine Befruchtung und das Austragen eines Kindes günstig sind, noch aufgebessert werden kann.

Bei all den Ratschlägen, Ernährungsvorgaben, Esstrends und Diätlügen fällt es schwer, den richtigen Teller für sich zu finden. Dabei hilft vielleicht eine kleine Faustregel: Gut für uns ist, von allem etwas abzubekommen, sodass es uns in Bezug auf die Nährstoffe an nichts fehlt – dabei kann man sich an den Farben des Regenbogens orientieren. Klingt nach Grundschule, ist aber ein guter Tipp, all jene Farben des Regenbogens auf den Teller zu packen, die als Nahrungsmittel verfügbar sind. Immer schön bunt und jeden Tag anders. Wir freuen uns, die Augen freuen sich und der Zyklus sowieso.

Um follikelstimulierendes Hormon sowie Östrogen und Progesteron produzieren zu können, braucht der Körper B-Vitamine wie Folsäure, Pantothensäure (B 5), Niacin (B 3) und Vitamin E. Folsäure ist auch deswegen wichtig, weil bei einem Mangel Fehlbildungen des Kindes auftreten können. Vitamin B 6 ist wichtig, um ein Gleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron herzustellen. Ebenso von Bedeutung sind Betacarotin und die Vitamine C und E sowie Selen und Zink. Weil die Schilddrüse für normale Hormonspiegel eine wichtige Rolle spielt, ist eine ausreichende Jodversorgung ebenfalls entscheidend.

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